Im November wurde bekannt, dass WhatsApp aufgrund einer Sicherheitslücke Ziel eines Cyberangriffs wurde. Ebenfalls Opfer von Hackern wurden der Sicherheitsdienstleister Prosegur, der mexikanische Erdölkonzern Pemex, die Stadtwerke Langenfeld und die Serversoftware Nextcloud.
QGroup präsentiert Best of Hacks: Highlights November 2019
WhatsApp hat den israelischen Trojaner-Hersteller NSO verklagt. Dieser soll zwischen April und Mai 2019 1.400 WhatsApp-Nutzer gehackt haben. NSO hat eine Sicherheitslücke bei WhatsApp genutzt, um die Spionagesoftware Pegasus auf Smartphones mit Android oder iOS aufzuspielen. Im Mai wurde diese Sicherheitslücke von WhatsApp entdeckt und geschlossen. Laut Reuters waren unter den Opfern neben Journalisten und Menschenrechtsaktivisten auch hochrangige Regierungsbeamte aus mindestens 20 Staaten. Laut NSO wurden jedoch nur Kriminelle und Terroristen angegriffen.
Unbekannte Hacker haben Dateien im Cloudspeicher von Nextcloud-Servern mit dem Linuxspezifischen Verschlüsselungstrojaner NextCry verschlüsselt. Anschließend wurde eine Lösegeldforderung erzeugt.
Der in Madrid ansässige international tätige Sicherheitsdienstleister Prosegur ist Opfer eines Cyberangriffs geworden. Der Erpressungstrojaner Ryuk hat das Unternehmensnetzwerk befallen. Das vollständige Ausmaß des Schadens ist nicht bekannt.
Beim mexikanischen Erdölkonzern Pemex wurde Opfer eines Cyberangriffs. Etwa 5 Prozent der Computer im Unternehmen waren von dem Angriff betroffen. Die unbekannten Hacker forderten 565 Bitcoin (rund 4,5 Millionen Euro) Lösegeld. Das Unternehmen hat die Sicherheitslücke wohl geschlossen und wird kein Lösegeld zahlen.
Unbekannte Angreifer blockierten die Datenverwaltung und E-Mail-Kommunikation der Stadtwerke Langenfeld und des Verbandswasserwerks Langenfeld-Monheim, um Geld zu erpressen. Ob das Unternehmen auf diese Geldforderung eingegangen ist, ist nicht bekannt.